Foto: Target, Guinea Bissau
Die Earth Dinner Bewegung hat sich in den letzten Wochen dazu entschlossen, ihren Namen auf Earth Prayers zu verändern. Wie ist es dazu gekommen? Earth Prayers drückt die Intention dieser Bewegung stärker und klarer aus. Es geht darum, einen inneren Wunsch, sozusagen ein Gebet, in die Welt zu tragen: gemeinsam. Gebete existieren in allen Kulturkreisen, in allen Religionen und außerhalb aller Religionen. Es sind bewusste Wünsche für bestimmte Entwicklungen.
Die Earth Prayers Bewegung gibt uns die Chance, unsere innersten Wünsche für das Wohlergehen und Glück des Planeten und seiner Lebewesen mit kleinen finanziellen Gaben nach Außen zu bringen und im Kollektiv wirken zu lassen.
Es handelt sich um positive, bewusste Intentionen für sieben Themenbereiche, die uns alle in gewisser Weise berühren:
Freies Saatgut,
Nachhaltige Landwirtschaft,
Natur und Kultur,
die ermächtigte Frau,
Entfaltung für Kinder,
ganzheitliche Gesundheit und
Herzenswünsche
Danke an Alle, die im letzten Monaten mit ihren finanziellen Beiträgen und mit ihrer freiwilligen Arbeit diese Bewegung unterstützt haben. Danke natürlich auch besonders an alle Projekte, die mit den Unterstützungen wertvolle Arbeit leisten!
Im August unterstützen wir Projekte, die wir schon in der Vergangenheit unterstützt haben: in Afrika, Südamerika und Asien.
Target macht in Afrika ganz wichtige Bewusstseinsarbeit, indem sie gemeinsam mit den Imams des Islams die Bevölkerung darauf aufmerksam macht, dass die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung nicht nur illegal und unmenschlich ist, sondern auch vom Islam abgelehnt wird. Da der Großteil der Bevölkerung muslimisch ist, können so viele Menschen erreicht werden und viele Frauen dieser Praxis entkommen.
In der freien Schule Ecole Vivant’e in Marokko können Kinder auf natürliche Art und Weise lernen, gemäß ihren Wünschen, Talenten und ihrer Tagesverfassung. Sie lernen Sprachen, sie vertiefen sich über die eigene Berberkultur und praktizieren unter Anderem auch Permakultur. Es ist so schön, dass Kinder hier die Möglichkeit haben, das zu leben, was in ihnen als Samen und Talenten angelegt ist.
Die Errichtung des Geburtendorfes in Yanahuara, Peru steht erst am Anfang und wir werden es immer wieder unterstützen. Ruro, traditionelle Dhoula und auch gelernte Hebamme, vereint ursprüngliches, ganzheitliches Wissen mit ihrem Wissen aus der westlichen Medizin und ermöglicht das ganze Jahr über natürliche Geburten. Mit diesem Dorf möchte sie ihre Dienste noch mehr Frauen anbieten können und vor allem auch die Gelegenheit bieten, dass Frauen aus aller Welt über die traditionelle und natürliche Kunst des Gebährens in Peru lernen können.
Foto: Lucila Vairo, Ruruchay
Im Juli haben wir eine beträchtliche Summe an den Kinder- und Jugendchor und Symphonieorchester in Urubamba geschickt. Auch in diesem Monat möchten wir zu diesem Projekt beitragen und 13 Kindern von August bis Dezember 2021 ermöglichen, mit echten Musikinstrumenten wöchentlichen Einzelunterricht zu bekommen. Diese Kinder kommen gerade aus der Phase von “Mi primera orquesta”, wo sie aus Pappkarton Instrumente gebastelt haben und über die Instrumente gelernt haben, die richtige Haltung einstudiert haben, Klänge imitiert und gemeinsam gesungen haben. Jetzt ist es an der Zeit, ein richtiges Instrument in die Hände zu nehmen!
Foto: Jugend- und Kinderchor und Symphonieorchester Urubamba, Peru
Am Ende des Monats fördern wir wieder Vandana Shiva und ihre NGO Navdanya in Dehradun, Indien. Dort wird natürliches Saatgut vermehrt und an Kleinbäurinnen weitergegeben. Diese lernen auch wieder über den biologischen Anbau und die natürliche Saatgutvermehrung. Navdanya ist so ein wichtiges Projekt in einem Land, in dem genmanipuliertes Saatgut schon viel Schaden angerichtet hat und vielen Kleinbauern die Existenz gekostet hat. Hier die Auflistung der Projekte im August:
Hier kannst du ablesen, wieviel Geld wir im Juli gemeinsam wohin geschickt haben:
Wir wünschen euch einen wunderbaren Sommer und möglicherweise viel Freude dabei, über die Earth Prayers Bewegung Samen der Liebe auf der ganzen Welt zu säen.
Philipp Sudi vom Verein Samen der Solidarität.
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